Archive for March, 2010

Instantpost vol. 2

03/31/2010

mein letzter abend ich auckland zieht gerade vorüber. bald wird ein bisschen geschnorchelt am great barrier reef. gibt s da eigentlich haie? egal ich schmecke eh nicht, glaub ich.

Besinnung

03/29/2010

Wenn im Hostel nur komische Leute sind, mit denen man nicht reden will, dann redet man nicht. Dann redet man den ganzen Tag nicht. Man redet dann nur manchmal im Supermarkt. “Danke” und “Bitte” und “I d like to have a box of Lucky strike red” und so sachen. Das ist dann fast wie mit schweigegelübde, sehr entspannend. Wenn im Hostel dann auch noch dauernd Räucherstäbchen abgefakelt werden, kann man sich den Trip nach Indien oder Tibet zur Selbstfindung sparen. In Australien wird dann erstmal wieder gesoffen um das alles zu Verdrängen.

Ausgebrannt

03/28/2010

Mein neues Schreibprojekt, das offensichtlich nicht dieser Blog, ist nimmt meine gesammelten schriftlichen Skills in Anspruch. Deswegen gibt es heute nochmal Liederkolume, weil ich hier eh nichts gescheites schreiben würde.

Sum 41 – Angels with dirty Faces

I need this to get me through
can’t resist, don’t want to
believe it, I know it’s true
can’t beat it, don’t want to try

(a perfect hell)

there’s more to me than you ever will know
down here where the rest of us fell
waste away, nothing left to show
while I’m in this perfect hell

obsession has begun
possessed by destruction
how did I get so low
believe me no one knows
sometimes I can’t hold on
and no one can help me

(chorus)
now it’s got a hold of me (hold of me)
I don’t think I can make it through this
now it’s got a hold of me (hold of me)
the less I do the more it makes no sense

I’m walking pollution who’s drained by delusions
on the verge of destruction
I cave in to abduction
thin blood I’m bleeding
my pulse won’t stop racing
just as my heart explodes

no chance that I could win
too hard to not give in
I just don’t feel the same
cause I’m the one to blame
sometimes I can’t hold on
and no one can help me

now it’s got a hold of me (hold of me)
I don’t think I can make it through this
now it’s got a hold of me (hold of me)
the less I do the more it makes no sense

I need this to be myself
it feels like I need some help
it’s too late to save myself
or it’s just in my head

now it’s got a hold of me (hold of me)
I don’t think I can make it through this
now it’s got a hold of me (hold of me)
the less I do the more it makes no sense

now it’s got a hold of me (hold of me)
I don’t think I can make it through this
now it’s got a hold of me (hold of me)
the less I do the more it makes no sense

Buch

03/26/2010

Ich hab mal wieder (so zum hundertsten mal oder so) angefangen ein Buch zu schreiben. Die Handlung gibt s schon in meinem Kopf. Jetzt muss das nur noch eingetippt werden in den Computer. Wenn ich erstmal was fertig habe also mehr als so 2 Kapitel oder so gibt s vielleicht auch ne Leseprobe. Es geht übrigens um Jan und was er so erlebt und was er so denkt von der Welt und so und Jan wohnt übrigens in Dortelweil, aber mehr möchte ich nicht verraten. Nur eins noch: Alles ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind Zufall und blablabla…

Herbstlich

03/25/2010

Da kann man doch mal wieder von düsteren Kellern und Fabrikgewölben träumen, mit lauten Bass und Postrauschdepression am Dienstag. Also Liederkolumne um dem entgegenzuwirken.

The Doors – Waiting for the sun

At first flash of Eden
We race down to the sea
Standing there on freedom’s shore

Waiting for the sun
Waiting for the sun
Waiting for the sun

Can you feel it
Now that Spring has come
That it’s time to live in the scattered sun

Waiting for the sun
Waiting for the sun
Waiting for the sun.
Waiting for the sun
Waiting,, waiting,, waiting,, waiting, waiting,, waiting,, waiting,, waiting

Waiting for you to come along
Waiting for you to hear my song
Waiting for you to come along
Waiting for you to tell me what went wrong

This is the strangest life I’ve ever known

Can you feel it
Now that Spring has come
That it’s time to live in the scattered sun.

Waiting for the sun
Waiting for the sun
Waiting for the sun
Waiting for the sun

Der Weg zu zweit ist halb so weit…

03/24/2010

Dieses sagen sie über die Jugend:

…also ist es tatsächlich dieses kleine Ding Unschuld – in nicht sexueller Hinsicht – einfach eine gesellschaftliche, eine Erfahrungsunschuld die uns dahinzieht? Weil wir vieleicht auch unseren Glauben daran wiedererlangen wollen?

und im inneren hoffen wir, dass es sich einstellt, eben dieses Gefühl – es könnte für ewig halten – das was einem eine tiefe Zufriedenheit gibt, ein Lächeln jeden Morgen, wenn wir neu erwahen. Und dann wachen wir neben einen dieser jungen Dinger auf, es strahlt uns an mit einem tiefzufriedenen Blick und man selbst quält sich ein Lächeln ab, weil man eher daran denkt, dass es irgendwann vorbei sein wird – mit dem aufwachen neben dieser Person und leidvoll auch mt dem Lächeln dieses Menschens, der sich irgendwann auch nur noch ein Lächeln abquälen kann.

Das sagt die Jugend zu ihnen:

Ich wollte ja eigentlich schon mit dir Picknicken gehen aber dann kam der Sommer.

Kaum zu glauben

03/23/2010

Es ist heute etwas ganz seltsames geschehen, etwas wirklich unfassbares und wenn ich es hier niederschreibe werden alle denken, dass ich Schabernack treiben will oder zu viele Drogen genommen habe oder nicht mehr ganz auf der Höhe bin oder alles zusammen.

Lesen sie einfach selbst und machen sie sich ihre eigenen, unvoreingenommenen Gedanken.

Ich war ein bisschen müde, weil hier in Neu Seeland geht es immer auf und ab und allein um zum Supermarkt zu kommen muss man insgesamt ca. 300 Höhenmeter überwinden. Nach dem Mittagessen ging ich dann also nochmal ins Bett und schlummerte ein.
Neben mir höre ich das Zirpen der Grillen. Dunkelheit umgibt mich. Nur die Sterne sieht man ab und zu durch die Blätter der Eukalyptusbäume funkeln. Aus der Ferne höre ich ein tiefes, dumpfes, regelmäßiges Stampfen, das mir einerseits Angst bereitet und andererseits sehr vertraut erscheint. Plötzlich spüre ich etwas pelziges, geradezu flauschiges, das meine Hand greift. Neben mir ertönt Grunzen. Merkwürdigerweise verstehe ich es, als wäre dieses Grunzen eine Sprache, die ich vor langer Zeit einmal gelernt habe. “Was stehtst du denn so alleine hier rum? Komm rüber. Da hinten geht es gerade richtig ab im Gehölz.” Neben mir hockt ein Koala auf dem Boden und deutet mir ihm zu folgen. “Äh Momentchen mal. Erstens: warum können wir miteinander reden? Und zweitens: Seid ihr Koala nicht normalerweise eher träge und so?” “Wir sind nur träge um uns unsere Kraft für das wesentliche zu sparen. Los jetzt, komm mit zum raven.”
Der Koala geht in die Richtung aus der das Donnern kommt. Ich folge ihm, weniger ängstlich aber noch verwirrter als vorher.
Mitten im Wald tut sich eine Lichtung auf. Hunderte Koalas tanzen im Licht der Sterne. Am Rand steht ein DJ und gibt der Menge Feuer. Mein kleiner Begleiter ist inzwischen in der Menge verschwunden und auch ich schicke mich an zu tanzen. Ich schwitze und ich feier, während ich die sagenhafteste Party aller Zeiten erlebem darf.
Als die ersten Sonnen strahlen die Lichtung berühren, verschwinden alle meine Tanzgenossen ohne eine Vorwarnung. Nur der DJ packt noch seinen Krempel zusammen. Meine Füße tragen mich zu ihm und ich höre mich selbst grunzen: “Wahnsinn. Das war das beste, was ich je erlebt habe.” “Warum bist du eigentlich in Neu Seeland? Du musst wieder zurück nach Australien. Verprich mir das.” “Ja klar. Der Flug ist schon gebucht.” Bei mir stellt sich wieder ein höchstmaß an Verwirrung ein. Für gewisse Dinge reicht meine Geistesgegenwart aber immer noch aus. “Sag mal hast du das Set vielleicht mitgeschnitten?” “Mmmh.” Der DJ guckt mich verschwörerisch an. Das was ich vorher für Vinyl gehalten habe, entpuppt sich im Licht der Morgendämmerung als Eukalytusblätter. “Hier. Ich schenk dir meinen Lieblingstrack.” Er reicht mir ein Blatt. “Ähh…” “Das Set gab es nur heute Nacht. Das wird es niemals wiedergeben. Behalte einfach die Erinnerung daran.” Keine Sekunde später ist er einen Baum hochgeklettert und schiebt sich seine “Schallplatten” in den Mund.
Ich stehe noch ein Weilchen auf der Lichtung. Immer noch ein Eukalytusblatt in der Hand. Nach einiger Zeit wird mir schwindelig. Ich versuche einige Schritte zu machen, doch ein dichter Schleier legt sich über mein Bewusstsein und ich falle zu Boden.

Als ich aufgewacht bin, hatte ich meinen USB-Key in der Hand, was eigentlich unmöglich war, da er auf dem Grund meines Rucksacks hätte liegen müssen. Ich habe dann meinen Laptop angeschalten und den USB-Key reingesteckt. Alle Daten darauf waren gelöscht. Nur ein einziges wav-File war auf dem Datenträger:
Koalas on acid.wav
Da ich euch einen solchen Track nicht vorenthalten will lade ich ihn einfach mal hoch und behaupte von nun an er wäre von mir.

Extrem athletisch

03/22/2010

Die beste Art um A nach B und über C zurück nach A zu kommen ist auf 8 Rollen. Dass Neu Seeland hoch und runter und hoch und runter geht, macht das ganze noch ein bisschen lustiger.

Hier kommen jetzt noch ein paar Fotos unter anderem von meiner neuen Liebe.

(more…)

And I think to myself…

03/21/2010

Was für ein schöner Ort, was für eine schöne Stadt, was für schöne Gefühle sich einstellen, wenn man hier einfach nur so langschlendert. Ein Ort zum Wiederkommen. Man ist schließlich kein Strichlistentourist, der Dinge nur anguckt um mal dagewesen zu sein. “Ayers Rock – Check, Great Ocean Road – Check, Tasmanien – Check, Great Barrier Reef – Check: Australien – Check. Man muss nicht wiederkommen.” Was es doch für Kleingeister gibt.

Ach, Herr Klimawandel bitte beeilen sie sich doch ein bisschen. Wäre es vielleicht möglich, dass sie den Meeresspiegel um so ca. 150 m ansteigen lassen könnten? Dann wäre Hessen bestimmt genau so schön wie Neu Seeland und man könnte Bad Homburg als neue Hafenstadt etablieren und von der Mainmetropole Frankfurt blieben nur die Bankentürme als stumme Zeugen, die über die seichte Bucht wachen. Franklantis. Ach, wäre das nicht traumhaft? Aber leider kämpfen ja nun alle gegen ihr tolles Projekt., Herr Klimawandel. Eine Welt voller Kleingeister ist das.

Und trotzdem an jedem Ort, an dem man mal seine Ruhe hat und nicht ewigen Backpackersmalltalk führen muss, denkt man nur eins: … what a wonderful world.

Nachtspaziergang

03/20/2010

Um 10 werden die Bürgersteige hochgeklappt.Die Gestalten im Irish-Pub sind trotzdem noch nett. Es sind noch etwa 3 stunden bis zum Anpfiff.

Eindrücke des Nachts wecken manchmal sehr merkwürdige Assoziationen.